Spontanturnier: Bären am Flughafen gesichtet!

Auch während der langen Spielpause im Oktober und November sind die Bären hungrig auf Beute – vor allem am Wochenende! Ihrem natürlichen Jagd-Rhythmus entsprechend gehen sie auch an diesem spielfreiem Sonntag spontan auf Beutezug. Im Hangar 1 des alten Flughafengebäudes auf dem Tempelhofer Feld richten ALBA Berlin und Hoop Life ein Streetball-Turnier für Amateur- und Profispieler aus. Die Bären folgen der Fährte des Fleisches, um sich die felligen und knurrigen Wänste vollzuschlagen.

 

Gruppenphase: Bärenstarke Strauchfrüchte

Die Bären – inkognito als „Die Beeren“ unterwegs – fühlen sich im großen Hangar fast wie in der eigenen Höhle. Die ersten drei Spiele werden mühelos gewonnen und dienen als Appetizer für die kommenden Gegner. Hier können die Neuköllner Strauchfrüchte mit ihrer Größe und Spielübersicht Mismatches ausnutzen und ihre Treffsicherheit aus der Mitteldistanz ausspielen.

Die einzige Niederlage in der Gruppenphase erleidet die Bären-Auswahl dann gegen die jungen „Incredibles“, die stark von der Dreierlinie agieren und Schnelligkeitsvorteile haben. Eine Hand im Gesicht und eine deutlich weiter unten reicht hier nicht aus. In der eigenen Offensive wird zudem zu selten der körperliche Vorteil unter dem Korb ausgenutzt.

Das letzte Gruppenspiel entscheiden die Neuköllner dann gleich zu Anfang für sich. Gutes Teamplay und starke Defense sorgen nach wenigen Minuten für eine komfortable 9:0-Führung. Der Lachs ist den Predatoren nicht mehr aus Pranke zu reißen, Endstand: 12:2. Die „Beeren“ ziehen als Gruppenzweiter ins Halbfinale ein.

Basketballturnier im Hangar 1 (Berlin-Tempelhof) mit den Neuköllner Bären
Too fast for the camera: Die „Beeren“ beim Hangar-Turnier

 

Halbfinale: Zu heiß für coole Jungballer

Der Gegner im Halbfinale ist das „Team Cool“. Auch diese jungen Wilden schießen fast ausschließlich Dreier und scheuen den Zug zum Korb, bedingt auch durch manchen zweifelhaften Foul Call. Die Bären bekommen kaum eine Pranke an den Ball. Gute Reboundarbeit und viele zweite Chancen reichen nicht aus, um eine miserable Wurfquote zu kompensieren. Weil der Ball auch zu selten ans Brett kommt, können die Bären ihre physischen Vorteile nicht ausspielen. So geht das hart umkämpfte Halbfinale mit 5:12 verdient an den Gegner, der sich im Finale auch den Turniersieg sichern kann.

 

Rache wird am besten kalt serviert – mit Lachs

Im Spiel um Platz 3 treffen die Bären dann erneut auf die Incredibles – und laufen von Beginn an richtig heiß. Ein Beeren-Bär mit besonders weicher Pranke ist von Anfang an nicht zu stoppen: Mit Zug zum Korb, Jumper aus der Mitteldistanz und Low Post Action sorgt er fast im Alleingang für ein angenehmes Bauchpolster. Der Gegner, wie zuletzt vor allem auf Dreier aus, wird diesmal außen gut verteidigt und zum Drive gezwungen. Das spielt den Bären in die Pranken, die immer wieder durch gute Help Defense und Reboundarbeit die Bälle zurückgewinnen. Die gegnerische Wurfquote: incredible low. Der Ball läuft gut durch die Beerenkette und immer wieder zum Brett, wo jetzt auch die Würfe gegen die körperlich unterlegenen Gegner passen. Am Ende steht es verdient 12:6.

Mit einem verdienten dritten Platz und einer 5-2-Bilanz können die Neuköllner Bären sehr mit dem Spontanausflug zufrieden sein, da vor allem im letzten Spiel ein versöhnlicher Turnierabschluss gelingt. Zur Belohnung gibt es Freikarten für die Kollegen von ALBA Berlin. Eine erfolgreiche Jagd!

Teams beim Streetball-Turnier im Hangar 1 des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof
Turnier zuende, Farbfilm vergessen: Beeren-Bären und Gegner