Wut im Bauch, Bälle in der Hose: erster Saisonsieg in der Bärengrotte

Weiterhin gute Erinnerungen verbindet der SV Neukölln 09 1 mit dem SSV Intercor 2. In eigener Halle zahlen sich körperliche Überlegenheit und ein heißes Händchen von außen aus. Der 78:42-Sieg kommt so nie ernsthaft in Gefahr.

Der SV Neukölln tritt für das erste Heimspiel in der neuen Saison in einer dünnen Sieben-Mann-Besetzung an. Nach dem bitteren Verlust des ersten Sieges am grünen Tisch sind die Bären mental etwas geschwächt, jedoch trotzdem hoch motiviert, die eigene Bärengrotte zu verteidigen. Coach Paulinho kümmert sich diesmal voll und ganz um die Taktik der Bären. Das soll sich bereits in den ersten Minuten auch bezahlt machen.

Zum Start des zweiten Saisonspiels sieht die Bärenoffensive schon wesentlich strukturierter und überlegter aus als in der vorangegangenen Partie. Systematisch suchen die Neuköllner das Missmatch unter dem Korb. Daraus kann ein neuer Großbär in den Reihen des SV acht Punkte in Folge erbeuten – inklusive zwei And-Ones. Die Bären legen einen 11:0-Blitzstart aufs Parkett! Auszeit der Gäste, die nicht nur unter dem Korb unterlegen sind, sondern auch auch noch keine Punkte erzielt haben. Durch Umstellung auf Zonenverteidigung erhoffen sie sich mehr Fastbreaks und mehr Double-Teams gegen die Bigs der Bären. Nach über fünf Minuten endlich fällt dann der erste Wurf des Gegners. Ab diesem Zeitpunkt kommen die Gäste nun auch in einen defensiven Rhythmus und halten den SV Neukölln für den Rest des Viertels bei fünf Punkten. Die Hausbären werden etwas nervöser und können ihre Pranken ein ums andere Mal nicht unter Kontrolle halten: Sie foulen und schicken den Gegner für einfache Punkte an die Linie. Auf diese Weise verkürzt der SSV Intercor auf 16:12 nach zehn Minuten.

Im zweiten Spielabschnitt erwischen die Gäste sogar den besseren Start und kommen durch einen seltenen Dreier auf einen Punkt heran – Nur noch 16:15. Doch Coach Paulinho hat seine Bären in der Viertelpause gut auf die 3-2-Zone der Gäste eingestellt. Sie erspielen sich freie Würfe von draußen und spielen sich in einen regelrechten Dreierrausch. Alle Pranken schlagen Funken, so dass die Bären vier unbeantwortete Dreier in Folge treffen! Sie sind Teil eines 15:2-Laufs, welcher den Gegner abermals zur Auszeit zwingt. Allein im zweiten Viertel glänzen die Bären mit sechs (!) Dreiern und erspielen sich einen Vorsprung von über 20 Punkten. Zur Halbzeit zeigt das Score Board 46:25.

Mit einer bis jetzt guten defensiven Leistung packen die Bären in der zweiten Halbzeit nochmals fester zu! Die Passwege der Gegner werden zugestellt, das Herz der Zone – die Freiwurflinie – wird hart verteidigt. Der SSV Intercor versucht den Ball zu bewegen, kommt aber nur zu verlegenen Würfen aus der Distanz. Von dort aber haben sie keinen guten Tag erwischt. Der SVN schlägt Kapital daraus und läuft Fastbreaks in Überzahl – die von einigen Bären allerdings noch geübt werden sollten – Zwinkersmiley. Die Gäste lassen die Köpfe jedoch nicht hängen und bringen sich durch aggressives Penetrieren immer wieder an die Linie. Dort lassen sie allerdings allein in diesem Viertel fünf Punkte liegen. Die Bären spielen  weiter ihr Spiel und können die gegnerische Zone immer wieder für einen offenen Dreier verschieben. Sechzehn Punkte von draußen, und es riecht nach Vereinsrekord. Nach drei Vierteln ist das Spiel mit 66:33 entschieden.

Das vierte Viertel dient beiden Teams „nur noch“ zum Testen neuer Spielzüge oder Verteidigungsformen. Dabei machen allerdings die Gäste den wesentlich besseren Eindruck, da der SV Neukölln die ersten drei Minuten total verkorkst! Die Systeme werden nicht gut ausgeführt, so dass Coach Paulinho wutentbrannt eine Auszeit nimmt. Trotz über 30 Punkten Vorsprung werden den Spielern noch einmal die Leviten gelesen. Das Spiel endet bei großartiger Unterstützung von der Tribüne der Bärengrotte mit 78:42.

 

Der SV Neukölln 09 1 ballert mit 13 Dreiern die Lichter im ganzen Kiez aus und verpasst damit knapp den Vereinsrekord! Der leider erste Saisonsieg, da die Bären aufgrund einer fehlerhaften Anmeldung das erste Spiel am grünen Tisch verloren. Aber das kann die Bären nicht davon abhalten, weiterhin Rekordleistungen zu vollbringen!

Die Bären knacken den SSV Intercor heute durch zwei Schlüssel bereits nach 20 Minuten: Zum einen sind die Bigs so überlegen, dass die Gäste eine Zone spielen müssen. Allerdings ist eine Zone DAS gefundene Fressen für die Scharfschützen des SV Neukölln. Sechs Dreier im zweiten Durchgang sorgen für ein 30-Punkte-Viertel, bei dem die Bären jedoch nur 13 zulassen. Die Vorentscheidung ist gefallen und die Pranken der SV-Scharfschützen werden lockerer, so dass die Gäste einem Dreierhagel im dritten Viertel ausgeliefert sehen. Weiter geht es für das Team am 6. Oktober beim TSC Spandau 2.