Zweite Bärenmannschaft liefert gegen Alba ein Spektakel ab

Im letzten Heimspiel der Kreisliga-Saison holt sich der SV Neukölln 09 2 den zweiten Sieg auf dem Parkett. Nachdem Alba Berlin 5 das Hinspiel noch kampflos abgab, wurden sie in der Hertabrücken-Halle deutlich besiegt: 80:62.

Trotz durchwachsener Saison und vielen unglücklichen Niederlagen geht die zweite Bärenmannschaft als Favorit in die Partie: Mit einem gewachsenen Team und ausreichend Power von der Bank geht es gegen die mutmaßlich älteste Mannschaft der Kreisliga C, die zudem nur zu sechst antritt.

… und dieser Umstand macht sich vom Start weg bemerkbar. Die Bären sind sofort drin in der Partie, haben in jeder Aktion ihre Pranken dazwischen und suchen instinktiv den schnellsten Weg zum Korberfolg. Eine starke Teamdefense bringt Blocks und Steals und totale Dominanz im ersten Viertel. Die erfahrene Alba-Truppe kommt überhaupt nicht in die Partie und ist sichtlich überfordert von so viel Elan zum Saisonende. Zu Punkten kommen die Albatrosse überhaupt nur von der Freiwurflinie – und das auch noch sehr schlecht: 1 aus 8 ist nicht, was ein Trainer gerne sieht. Am Ende kommen noch zwei magere Pünktchen hinzu. Der SVN entscheidet das erste Viertel sensationell mit 26:3 für sich – und lässt dabei sogar noch einige einfache Punkte in der Offensive liegen.

So kann es eigentlich nicht weitergehen für die Gäste, und tatsächlich scheint die kurze Viertelpause für Frische im Kopf zu sorgen. Nach einigen Wechseln häufig sich bei den Hausherren angesichts der großen Führung individuelle Fehler, die zu leichten Ballverlusten und dämlichen Fouls führen. Die Gäste aus dem Norden sind nun voll im Spiel und kämpfen sich mit einem 2:16-Run wieder zurück ins Spiel. Doch auch die Bären schütteln ihren Speck noch einmal und punkten auch von der Bank. Das zweite Viertel geht knapp an Alba, mit 41:22 geht es in die Pause.

… nach der Alba Moral und Kondition beweist und mit vielen überlegten Cuts zum Korb ein ums andere Mal wieder herankommt. Die Bären verpassen es, ihre Felle frühzeitig ins Trockene zu bringen, halten den Abstand aber durch schön herausgespielte Distanztreffer und eindrucksvoll erbeutete Offensivrebounds konstant. 55:42.

Es könnte einem direkt langweilig werden, doch die Bären haben sich noch einiges aufbewahrt, um die zahlreichen Fans auf der Tribüne in Verzückung zu bringen. Gnadenlose Effektivität trifft hier auf pure Schönheit, und die Pelzpredatoren zeigen worauf man sich auch in der nächsten Saison wieder freuen darf: Spektakuläre Dribblings, verdeckte Pässe und atemberaubende Würfe bringen den Hollywood-Style an die Hertabrücke. Gegen nun doch ermüdende Gäste gelingt es dabei sogar, den Vorsprung noch auszubauen – am Ende steht es 80:62.

 

Im letzten Heimspiel der Kreisliga-Saison ist die zweite Mannschaft der Neuköllner Bären im Vergleich zum Saisonbeginn kaum mehr wiederzuerkennen. Mit einem starken Spieler-Gerüst und Zusammenhalt könnte dieses Team um den Aufstieg spielen – doch nur noch ein Spiel ist 2017/18 übriggeblieben. Wir freuen uns deshalb schon jetzt auf den Oktober. Neues Spiel, neues Glück!