Bärenbau geplündert: zweite Niederlage für SV Neukölln

Nach einigen großartigen Seeschlachten gegen die dritte Kogge der Freibeuter mussten die Neuköllner Bären am Samstag ihre Höhle gegen die zweite Kogge verteidigen. Das ging nicht so gut aus.

 

Bereits bei der Landung der Freibeuter sorgten die Gastgeber für großen Widerstand. Der SV ging schnell mit 9:3 in Führung. Daraufhin machten die Friedrichshainer Piraten ihre Bordkanonen klar, um aus der Entfernung zu treffen. Mit dieser Strategie machten die ausgezehrten Seefahrer einiges an Land gut. Stand nach dem ersten Viertel: 11:15.

Ein Splitter in der Bärenpranke sorgte für ein gefährliches Vorrücken der Piraten zu Beginn des zweiten Abschnitts: 11:20. Doch im dichten dschungelartigen Gehölz waren die Freibeuter fernab ihrer Kogge chancenlos im Kampf Mann gegen Bär. Die Neuköllner eroberten den Vorplatz ihrer Höhle zurück und gingen mit 27:24 zur Halbzeit in Front.

Nach der Feuerpause entbrannte ein offener Kampf teils in und vor dem Unterschlupf der Neuköllner Bären. Die Säbel rasselten und Bärenbrummen erfüllten den gesamten Raum. Keine Seite erlangte einen entscheidenden Vorteil. Die Bären schlugen die hinterhältigen Vorstöße der Wasserratten aufgrund des vertrauten Geländes immer wieder zurück. Die Neuköllner behielten knapp die Oberhand: 43:41.

Bereits mit einem Holzbein im Bärenbau wirkten die Seeräuber in der letzten Phase verbissener im Kampf um den Bärenschatz. Allerdings hielt die Spannung in der Bärenhöhle bis zur letzten Sekunde. Die Krallen und Zähne der Neuköllner Bären konnten jedoch im entscheidenden Moment zu wenig gegen die mit Dolchen, Säbeln und Musketen bewaffneten Freibeuter anrichten. Als die Bären mit 30 Sekunden auf der Uhr den Ball verloren, versenkten sie damit die Chance auf eine erfolgreiche Aufholjagd. Endstand: 60:65.

 

Spielerisch waren beide Teams gleichauf, kleinste Fehler wurden bestraft und das Spiel stand bis zu Schluss auf der Planke. Die Freibeuter gewinnen ein hartes, durch viele Freiwürfe gekennzeichnetes Spiel und denken mit Schaudern an die kommende Rückkehr der Bären in ihr Piratennest.

Der SV Neukölln ist in der Bezirksliga angekommen und kann gefährlich werden. Der Bezirk ist nicht genug!